Als Therapieansatz für die Hämochromatose wird die Reduktion des gespeicherten Eisens angestrebt. Dies geschieht am effektivsten über wiederholte Blutentnahmen, auch Aderlass genannt, von bis zu 500ml. Durch die Blutentnahmen können in jeder Sitzung bis zu 250mg Eisen aus dem Körper entfernt werden. Anfangs erfolgen die Blutentnahmen bei der Hämochromatose zumeist wöchentlich, sobald sich die Eisenspeicher entleeren und normale Werte erreicht werden, können die Intervalle verlängert werden.
Zur Überwachung der Therapie (Aderlass) wird das Ferritin bestimmt, Ziel ist es dieses auf Werte um 50µg/l zu senken und zu halten.
Ähnlich wie beim Aderlass werden bei einer Vollblutspende ebenfalls ca. 500ml Blut entnommen. Vorteil der Blutspende besteht darin, dass ihr Blut noch für die Forschung genutzt werden kann. Sie leisten somit einen wertvollen Beitrag zur Erforschung von Krankheiten und der Entwicklung neuer Therapieoptionen, während die Hämochromatose zielführend behandelt wird.